Große Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus)
Die Große Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) ist eine Zier- und Nutzpflanze. Die weitkriechende und gelegentlich kletternde, krautige Pflanze ist ausdauernd, wird aber häufig nur einjährig kultiviert, da sie frostempfindlich ist.
Allgemein

Die Große Kapuzinerkresse bildet niederliegende, fleischige Stängel und wird etwa 15 bis 30 Zentimeter hoch. Findet sie eine geeignete Unterlage, kann sie als Blattstielranker drei Meter hoch klettern. Die Blätter sind schildförmig mit einem Durchmesser von in der Regel drei bis zehn Zentimeter. Vom Blattstiel, der in der Blattmitte ansetzt, gehen neun Blattadern aus.
Die Blüten sitzen in den Blattachseln einzeln an einem sechs bis 13 Zentimeter langen Blütenstiel. Sie messen drei bis sechs Zentimeter und sind gelb, orange oder rot, häufig mit dunkleren Flecken. Der aus drei Fruchtblättern zusammengesetzte Fruchtknoten trägt einen Griffel, der in einer dreigeteilten Narbe endet. Die Frucht zerfällt bei der Reife in drei einsamige Teilfrüchte.
Herkunft & Standort
Die Große Kapuzinerkresse ist als Hybride entstanden. Die Elternarten sind unklar, sie stammen aus dem westlichen Südamerika (Brasilien, Peru), wo sie in Auen und anderen feuchten Stellen wachsen.
Am besten wächst die Pflanze an einem vollsonnigen Standort. Je magerer der Boden ist, desto mehr Blüten bekommt sie.
Verwendung
Neben ihrer Verwendung als Zierpflanze wird sie auch in der Pflanzenheilkunde und in der Küche genutzt. Die Blätter, Knospen, Blüten und Samen sind essbar und erinnern mit ihrem leicht pfeffrigen Geschmack an Brunnenkresse. Knospen und unreife Samen können als Gewürz verwendet werden, mariniert oder in Essig eingelegt werden sie wie Kapern verwendet. Blätter und Blüten werden meist als Salat angerichtet.
Wissenswertes
Die Große Kapuzinerkresse war Arzneipflanze des Jahres 2013. Ihr Name bezieht sich auf die Form der Blüte, die an die Kapuzen von Mönchskutten erinnert („Kapuzinermönch“). Bereits die Inka sollen die Pflanze als Schmerz- und Wundheilmittel genutzt haben. Seit 1684 ist die Kultivierung in Europa dokumentiert, der Naturforscher Linné beschrieb sie 1753 in seinem Werk „Species Plantarum“ und gab ihr den noch heute gültigen wissenschaftlichen Namen.
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